In-Process Kalibrierverfahren
Invasive Temperaturmessung
Die turnusmäßige Überwachung und Überprüfung einer stetig steigenden Anzahl von Messstellen kostet viel Zeit und Geld. Bei Temperaturmessstellen mit mittleren oder geringen Genauigkeitsanforderungen lässt sich mit einem speziellen Kalibrierverfahren und darauf abgestimmten Messgeräten der Aufwand und insbesondere die Stillstandszeiten signifikant senken.
Die Herausforderung bei der Kalibrierung besteht darin, Sensorelement und Referenz auf die gleiche Temperatur zu bringen. Der Aufwand dafür hängt von den Genauigkeitsanforderungen ab. Für die herkömmliche Kalibrierung müssen die Temperatursensoren ausgebaut und im Kalibrierlabor oder mittels eines mobilen Kalibrators vermessen werden.
How it works – In-Process
Bei der In-Process Kalibrierung sind die Messgeräte so ausgeführt, dass der Vergleich von Messgerät und Messnormal im Prozess erfolgen kann. Das zertifizierte Messnormal wird dazu in eine spezielle Kalibrieröffnung im Gerät eingeführt.
Voraussetzung für dieses Kalibrierverfahren ist ein Produktionsschritt mit ausreichend konstanter Prozesstemperatur über die Angleichzeit der Sensoren. Ein Anwendungsbeispiel ist die Sterilisation mit Sattdampf (SIP), bei der das In-Process-Verfahren gute Resultate bringt.
Unboxing - In-Process Calibration
Florian Simpson, Head of International Sales erklärt das In-Process Kalibierverfahren und welche Vorteile es mit sich bringt.
Der Referenzfühler wird zur Kalibrierung von Widerstandsthermometern für eine In-Process Kalibrierung eingesetzt. Hierfür ist ein spezieller Messeinsatz mit Prüfrohr erforderlich. Auf diesem Wege ist eine Kalibrierung des eingebauten Widerstandsthermometers ohne Ausbau des Messeinsatzes möglich.